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Leseprobe

„…Als Anlage zu seinem Gesuch vom 31. August 1801 legte Bernhard Ernsdorfer die Handschrift eines taubstummen Kindes, das er seit zwei Jahren unterrichtete, bei. Die Schülerin schrieb: 

„Ich heiße Monika Kazmayrinn. Ich bin taubstumm. Ich bin eine Bäckertochter von Tuntenhaußen bey Aibling. Ich bin 11 Jahre alt. Ich bin seit 2 Jahren hier, in München, um schreiben, sprechen und lesen zu lernen. Ich kann schreiben und die Worte durch Zeichen erklären. Ich kenne die Zahlen und kann mit Buchstaben schreiben. Ich kann einige Buchstaben, einige Silben und einige Worte aussprechen“ (Hofbauer 1926, S. 36)…“

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9.1.2 Münchner Kommunikationsforum (KOFO) und die Zeitschrift „selbstbewußt werden“

Gertrud Mally gab an der VHS Gebärdenkurse für hörende Kursteilnehmer (s. Kap. 8.10). Sie unterrichtete in LBG. Nach den Kursen traf sich die Gruppe meist privat in einem Restaurant, um die gelernten Gebärden zu üben und sich zu unterhalten. Die hörenden Teilnehmer wünschten sich Kontakt zu anderen Gehörlosen, um auch andere persönliche Gebärden-Stile kennenzulernen. So entstand ein Stammtisch mit Gehörlosen und Hörenden. Die Hörenden stellten fest, dass sie nur wenig verstanden, da sie LBG gelernt hatten, die Gehörlosen untereinander aber die DGS verwendeten. Nach kurzer Zeit wuchs der Stammtisch, sodass Mally einen Raum im Lehrlingsheim des Berufsbildungswerkes des BLWG (Haydnstr. 12) organisierte. Unter dem Namen „Stammtisch-Treff“ kam die Gruppe einmal in der Woche zusammen….“